Geschichte

Mit fast 2.000 Wohnungen und ebenso vielen eingetragenen Genossenschaftsmitgliedern sind wir die größte Wohnungsgenossenschaft in der Kreisstadt Pirna und der zweitgrößte Vermieter.

Alles begann mit der Gründung der AWG „Aufbau“ Pirna am 20.05.1954. Hauptträgerbetrieb war das Zellstoffwerk. 1956 konnte das erste Haus der Genossenschaft auf dem Postweg 4/6 übergeben werden.

Weitere Neugründungen von drei Genossenschaften, den AWG’s „Reichsbahn“, „Schaltgeräte“ und „Vorwärts“, folgten 1956 und 1957. Fast von Anfang an arbeiteten diese Genossenschaften an gemeinsamen Bauvorhaben, sodass deren Zusammenschluss im Jahr 1960 zur AWG „Einheit“ die logische Konsequenz war. Mit der Erschließung großer Standorte und der Bebauung mit fernbeheizten Plattenbauwohnungen, wie im Stadtteil Sonnenstein, rückten auch die Genossenschaften „Aufbau“ und „Einheit“ näher zusammen, da sie teilweise Wohnungen im gleichen Gebäude zu vergeben hatten. Im Jahr 1972 erfolgte schließlich der Zusammenschluss von „Aufbau“ und „Einheit“ zur heutigen Wohnungsgenossenschaft „Sächsische Schweiz“ eG Pirna.

Die ältesten Genossenschaftswohnungen stammen deshalb aus dem Jahr 1956, die meisten wurden bis 1986 gebaut. Erst im Jahr 2014, im 60igsten Jahr seit der Gründung der Genossenschaft, konnten wir wieder ein Neubauvorhaben realisieren. Es besteht aus drei Gebäuden mit insgesamt 44 barrierearmen Wohnungen. Dort befindet sich auch der neue Versammlungsraum der Genossenschaft. Zum Gesamtwohnungsbestand gehören heute etwa je zur Hälfte konventionell gebaute Ziegelbauten und Plattenbauten.

In die Erhaltung der Bausubstanz konnte die Genossenschaft bis 1989 nur das Nötigste investieren. Ab 1990 trat deshalb die Modernisierung und Instandsetzung des Bestandes in den Mittelpunkt. Ohne Aufnahme von Krediten waren umfassende Sanierungsmaßnahmen nicht möglich. Erst mit dem Kauf des Grund und Bodens, auf dem die Wohnhäuser stehen, wurde die Genossenschaft kreditwürdig. Erklärtes Ziel war es, bis zum Ende des Jahres 2000 alle Wohnungen mit einem modernen Heizsystem auszustatten. Das Ziel wurde erreicht. Alle Häuser erstrahlen inzwischen auch von außen im neuen Glanz, wie der Postweg 4/6 heute.

Die Mieten in der Genossenschaft sollen bezahlbar bleiben. Es wird kostendeckend kalkuliert, denn eine Genossenschaft arbeitet nicht gewinnorientiert. Der Vorstand hat Obergrenzen festgelegt, die allen Mietern für Jahre eine stabile Miete sichern werden. Die Mieten bewegen sich z. B. zwischen 4,35 EUR/m² Wohnfläche in den sanierten Häusern in Copitz-West und 5,15 EUR/m² Wohnfläche in den Ziegelbauten mit neuen Balkonen, sowie 6,75 EUR/m² Wohnfläche in den Neubauten mit Aufzug.

Den Schwerpunkt legen wir heute auf die Schaffung eines breiten Angebotes an Wohnraum mit individuellen Akzenten. So wird durch Grundriss- und Nutzungsänderungen der Komfort der Wohnungen verbessert. Es werden geräumige Wohnküchen mit Essplatz geschaffen. Die Bäder werden vergrößert, sodass auf ca. 10 m² Fläche problemlos Badewanne und Dusche Platz finden. Auch Neubauten mit barrierearmer Ausstattung der Wohnungen sollen unser Angebot noch vervollständigen.

Ständig arbeiten wir daran, die Zufriedenheit der Genossenschaftsmitglieder mit ihrer Wohnung und ihrem Umfeld zu fördern, damit jeder gern in seiner Genossenschaft wohnt und diese auch weiter empfehlen kann.